Offtopic

Donnerstag, 4. Mai 2006

Blogspot

Ich möchte meine Drohung auch wahr machen und habe nun bei Blogspot einen neuen Blog angelegt. Dort wird demnächst also Lustiges, Trauriges, Interessantes, Banales, Ärgerliches und vielleicht auch mal was Schlüpfriges stehen ;-)

Das Blog heisst "Chickenhawks Wurstfabrik"

Dienstag, 2. Mai 2006

11 Stunden bei der Wehrmacht

Auf dem Flug von Bangkok nach Frankfurt saß neben mir ein alter Herr, mit dem ich ein wenig geplaudert habe. Die Konversation begann im doppelten Sinne ganz süß. Wir haben unser Mittagessen gehabt und ich war schon fertig (klar, was ?). Der alte Mann bot mir seinen Nachtisch an.

„Hier, wenn Sie möchten, können Sie das haben.“

Ich strahlte.

„Wenn Sie das wirklich nicht möchten...“ und nahm den Kuchen in Empfang.

„Wissen Sie, ich habe einen Enkel mit ungefähr ihrer Größe und Statur. Ich weiss ja, wieviel die so verputzen können.“

So begann eine nette Konversation. Der Herr (dessen Namen ich, wie mir nun auffällt, nie erfahren habe und umgekehrt) erzählte mir daraufhin seine Lebensgeschichte. Es war aber wirklich sehr interessant, daher möchte ich euch nun dran teilhaben lassen.

Es ist Jahrgang 1920, wird also bald 86 Jahre alt. Vor drei Jahren hat er eine deutlich jüngere Thailänderin geheiratet (sie saß neben ihm, war vielleicht so 50). Nun fliegt er im hohen Alter jedes Jahr zweimal nach Thailand, um die Familie zu besuchen. Respekt ! Überhaupt machte der Mann einen sehr fitten Eindruck für sein Alter, geistig wie körperlich. Nochmals: Respekt !
Richtig, Lebensgeschichte.

Er fing an, Maschinenbau in Wuppertal zu studieren. Mit 19 musste er zur Wehrmacht. Er war den ganzen Krieg über im Osten: Tschechien, Rumänien, Russland, etc. Machte den Rückzug aus Russland mit und geriet 5 Jahre in russische Kriegsgefangenschaft. Er war also 11 Jahre im Krieg. Er meinte zu mir:

„Ich bin mit 19 Soldat geworden und erst mit 30 wieder heimgekehrt. Mir sind die besten Mannesjahre genommen worden.“

Das fand ich sehr bedrückend.
Nach dem Krieg arbeitete er bei einer Bergbaufirma in Sprockhövel (bei Wuppertal) und hatte auch in dieser Zeit viel mit Russland zu tun.
Vor drei Jahren hat er nun eine Thailänderin geheiratet, nach den genauen Umständen habe ich mich höflicherweise nicht erkundigt, auch wenn es mir schon unter den Fingernägeln gebrannt hat.
Manchmal ist das Leben ja dann doch gerecht. Er hat nun nach all der Kriegsscheisse noch einen erfüllten Lebensabend mit neuer Partnerin und vielen Enkelkindern (acht, wie ich erfahren durfte).

========

Der Flug von Bangkok nach Frankfurt war lang (11 Stunden, daher der Titel). In Frankfurt angekommen gab es zum Glück keine Schwierigkeiten. Das Gepäck hat ein wenig arg auf sich warten lassen. Die Leute machten schon Witze, wie das denn bei der WM werden soll. Da kleckerten immer mal schubweise ein paar Koffer aufs Rollband, so dass das ein wenig nach „10 Koffer, Teepause ! 10 Koffer, Kaffeepause !“ aussah.
Meine Mama hat mich vom Flughafen abgeholt und mit ihrem neuen Auto (ein silbergrauer Twingo) nach Bonn gebracht. Es war übrigens weniger eigenartig, wieder auf der rechten Strassenseite zu fahren, als erwartet.
Die kommenden 5 Wochen werde ich hier bei meiner Mutter in Bonn wohnen, da ich bei Hydro Aluminium Bonn ein Praktikum machen werde. Giessen und Biegen von Metallen, das Beste zum Schluss ;-)

Danach ziehe ich wieder nach Aachen, wo ich hoffentlich eine Wohnung für einen so kurzen Zeitraum bekomme (6 Monate peile ich an). Ich muss dann ja „nur“ noch meine Diplomarbeit schreiben und bin Ende des Jahre bzw. spätestens Anfang 2007 ein echter, toller Dipl.-Ing.

Montag, 24. April 2006

e-mails

Ich habe neulich eine mail bekommen, die war an 172 Leute adressiert. Ich habe die mail 3x bekommen, weil der Empfaenger aus irgendwelchen Gruenden meine 3 Adressen hatte. Da wurde einfach mal die mail ans komplette Adressbuch verschickt ohne weiter nachzudenken.
Und so wurde meine email-Adresse auch an 169 weitere Leute verteilt. Hey, vielleicht will ich das ja gar nicht ? Vielleicht soll nicht Hans und Franz meine Adresse haben ?

Email ist ein Medium, mit dem viele Leute nicht richtig umgehen koennen. Ich muss zu meiner Schande eingestehen, dass auch ich bis vor Kurzem einige sehr unkluge Dinge in dieser Hinsicht gemacht habe (Massenmails und alle Leute konnten alle Adressen sehen...). Aber man hat mich aufgeklaert und nun mach ich es besser !

Also: Wenn ihr mails an viele Leute verschickt, macht es so:

Setzt Eure eigene email-Adresse in das ”To” bzw. “An”-Feld. Die Adressen, die in diesem Feld stehen, kann JEDER Empfaenger sehen.
Stellt die Adressen aller Emfaenger in das “BCC” ode “Blindkopie”-Feld. Jeder der Adressaten kann auf diese Weise nur eure eigene Adresse (aus dem ”To”-Feld) und seine eigene sehen.
Ist ein besserer Stil und das unerwuenschte Verbreiten der Adressen wird verhindert.

Ich warte nun auf die tausend Kommentare von irgendwelchen Informatikern, die mich auf nicht korrekte Tatsachen hinweisen. Nur zu, wenns der Qualitaet des Mediums emails gut tut...

Mittwoch, 12. April 2006

Eintrag mit Ventilfunktion

Dieser Eintrag hat nix mit Australien, mir oder meinem Studium zu tun. Es ist ein Eintrag, der einem vor Augen fuehrt, wie haarestraeubend unsere "Vertreter" und die von der "Verwaltung" teilweise mit den Buergern umspringen.
Ich schreibe diesen Eintrag, weil es mich fuerchterlich wuetend macht, diese Geschichte schon seit Jahren mitzubekommen. Ich brauche dies hier als Ventil.

Also, worum geht es ?

Kurzfassung:
Die Strasse, in der mein Vater lebt, soll neu gemacht werden. Dazu wird der Buerger zur Kasse gebeten, und zwar nicht zu knapp: 90% muss von den Anwohnern gezahlt werden. Die Stadt drueckt den Anwohnern nun eine Luxusversion aufs Auge, die keiner will. Und der Stadt ist es anscheinend egal, wenn ausser dem Bauamt niemand diese Loesung moechte.
Kurzfassung Ende.

Man muss wissen, dass mein Vater in Rheinbach-Queckenberg wohnt. Queckenberg ist ein kleines _Kaff_ von knapp 600 Einwohnern (schaetze ich mal). Es ist so klein, dass es nicht einmal eineinziges Geschaeft gibt. Direkt hinter der Ortsgrenze beginnt Landschaftschutzgebiet, also: Pampa ! Die betreffende Strasse fuehrt auch quasi direkt ins Landschaftsschutzgebiet (Durchgangsverkehr = Zero).
Diese Strasse ist in einem sehr desolaten Zustand. Flickenteppich faengt gerade erst an, die Geschichte zu beschreiben. Nun hat die Stadt Rheinbach Plaene, dies zu aendern. An sich noch nichts Ungewoehnliches, aber jetzt kommts. Das Stadtsaeckel ist leer, daher hat das Bauamt oder wer auch immer einen Winkelzug gemacht und diese Strasse als "nicht erschlossen", also quasi "nicht existent" deklariert (obgleich jedes Grundstueck an der ca. 100m langen Strasse bebaut ist).

Hintergrund: Bei einer erschlossenen Strasse werden die Kosten 50-50 geteilt ("Sanierung"), bei einer "Neuerschliessung" 90-10 (90% Anwohner, 10% Stadt !).
Damit faengt es also schonmal an. Die Stadt deklariert diese Strasse als mehr oder weniger nicht existierend und haut dem Anwohner die Kosten aufs Haupt. Achja, Kosten: Der Stadt ists ja nun egal, wieviel es kosten wird (der Buerger zahlt), daher macht sich anscheinend auch keiner Gedanken ueber das Geld.
Ich war damals dabei, als mein Vater zum ersten mal aufs Amt gegangen ist, um Auskunft zu erlangen.

"Auf wieviel muss man sich denn einstellen ?" fragte mein Vater da einen Angestellten.

"Keine Ahnung."

"Sie muessen mir doch eine ungefaehre Zahl nennen koennen..."

"Nein, kann ich nicht. Wir wissen nicht wieviel es kosten wird"

"Sie wollen mir also im Ernst erzaehlen, dass wir zur Zahlung einer fuenfstelligen Summe verpflichtet werden, aber koennen nicht einmal eine grobe Schaetzung abgeben ?"

Der Angestellte zuckt mit den Schultern: "Richtig, kann ich nicht."

Das faengt ja gut an. Spaeter erhielten die Anwohner dann Einsicht in die Plaene. Diese sehen eine breite Prachtstrasse vor, zweispurig, mit Buergersteigen links und rechts, Baeumen und Laternen alle 20 m. Wortlaut aus den Plaenen:

"...eine Strassenbreite von BLABLABLA Metern, so dass die Begegnung LKW/LKW moeglich ist."

Erwaehnte ich die Lage der Strasse ? Landschaftsschutzgebiet ? Kaff ? Ticktack, ich glaube mein Schwein pfeift ! Die Stadt muss ja nur 10 % zahlen, also einfach mal schoen die Kohle verpulvern !
Ausserdem: Es muessen die Grundstuecke der Anwohner fuer den Buergersteig herhalten. Das bedeutet: Enteignung ! Und natuerlich vermindert sich dadurch der Wert der Immobilien unheimlich.

Bei einer Enteignung bekommt man aber natuerlich eine Entschaedigung, die Stadt ist ja nicht knauserig. Allerdings kompensiert diese Entschaedigung.... sagen wir mal so: Es ist ungefaehr so, als wuerde ich einen dicken Mercedes vor die Wand fahren, und danach dem Besitzer eine Lackspruehdose als Wiedergutmachung anbiete. Im Ernst: Die "Entschaedigung" ist ein Witz und eine Unverschaemtheit.

Es geht weiter ! Die Buerger liefen natuerlich Sturm dagegen. Zunaechst wehrten sie sich gegen die Strasse generell, aber nachdem eingesehen wurde, dass die Sanierung wohl unausweichlich ist, machte man folgendes Angebot: Die Anwohner zahlen 100%, dafuer wird nur eine Minimalversion gemacht: Keine Buergersteige, keine Baeume (merke: wir befinden uns auf dem Land !!!) und vor allem keine Laternen (Stichwort Lichtverschmutzung, viele Leute haetten eine Laterne direkt vor dem Schlafzimmerfenster).

Die Stadt lehnte dies ab. O-Ton vom Bauamt:
"Ich weiche von meinen Plaenen keinen Millimeter ab, da koennen Sie sich auf den Kopf stellen."

Prima, da sieht man mal, worum es hier geht. Nicht im Sinne der Buerger wird entschieden und geplant, es geht um reine kleinkarierte egoistische und kleingeistige Verbohrtheit. Die Stadt muesste keinen Cent hinzutun, aber nur weil sich jemand in seiner Macht beschnitten fuehlt, wird der Buerger so richtig... beschissen ? Mir fehlen die Worte.

Ein hochrangiger Vertreter der Stadtverwaltung wurde eingeschaltet. Er zeigte sich begeistert und kooperativ.
"Ach das sei aber ein toller Vorschlag mit der Minimalloesung und 100% Anwohner, das ist eine gute Sache und er wird sich dafuer einsetzen."

Hoffnung keimte auf. Doch bei einer der naechsten Versammlungen mit den Buergern der Strasse fiel er allen in den Ruecken und tat so, als ob diese vorgeschlagene Loesung nie eine Option gewesen sei. Pfui.

Schlussstrich:

Die Anwohner haben nun Briefe erhalten, die ankuendigen, wieviel vom Grundstueck enteignet wird. Die Stadt gewinnt.
Mich erfuellt diese Geschichte mit Ekel. Wirklich. Ich empfinde koerperliche Uebelkeit und ohnmaechtige Wut, wenn ich an dieses Verhalten der betroffenen Personen der Rheinbacher Stadtverwaltung denke. Selbst die groesste Kompromissbereitschaft wurde beiseite gewischt und die Stadtverwaltung lachte den Leuten noch ins Gesicht ("da koennen Sie sich auf den Kopf stellen").

Was fuer ein exquisites Beispiel fuer Demokratie, Mitbestimmung, und VOLKSVERTRETUNG ! Selbst schon bei bundespolitisch total unbedeutenden Sachen wie dieser popeligen Strasse muessen gewisse Personen ihre kleinen Machtspiele spielen und damit anderen Menschen Schaden zufuegen (mehrere zehntausend Euro Kostenbeteiligung PLUS Enteignung und damit Wertminderung).

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Diesen Eintrag habe ich gebraucht. Ich trage schon seit Tagen eine solche Wut mit mir herum, die ich irgendwo abreagieren musste. Die Sprache ist, wie man das so von mir kennt, kraeftig und bildhaft, aber anders bekomme ich diesen Ekel nicht aus dem Bauch. Ich lasse mir nicht von ein paar unkooperativen Zeitgenossen meinen Urlaub versauen.

Freitag, 24. März 2006

Power Nap

Gestern war ich nach der Arbeit richtig fertig. Den ganzen Tag hatte ich getippt, korrigiert und gelesen. Hinzu kam noch, dass die Klimaanlage im Büro defekt war und die Temperatur so langsam auf 27 Grad kletterte. Keine schöne Arbeitstemperatur :-(
Da ich ganz fürchterlich müde war, habe ich einen Power Nap gemacht: 20 Minuten aufs Bett legen und dösen. Und siehe da: Nach den 20 Minuten fühlte ich mich frisch und entspannt und konnte den Abend wieder produktiv und fröhlich geniessen. Sonst hätte ich den ganzen Abend vermutlich zerknüselt in der Ecke gesessen und nix mehr auf die Kette bekommen.

Fazit: Ich kann Power Naps nur empfehlen, sie sind unglaublich effektiv und steigern die Leistungsfähigkeit enorm. Punkt.

Dienstag, 21. März 2006

Werbung

Beim letzten Einkauf im Supermarkt habe ich mir mal etwas ganz Tolles gegönnt: Einen Gilette M3 Power Nitro. Das ist der Nassrasierer, der im Griff eine Batterie und einen Vibrations-Motor hat. Die Rasierklingen von meinem alten Gilette Mach3 passen drauf, also dachte ich mir, es doch einfach einmal zu wagen.
Ich muss sagen, dass ich zunächst skeptisch war. Vibrierender Nassrasierer ? Was sich die Industrie nicht so einfallen lässt, um noch mehr Zeug zu verkaufen.
Heute morgen habe ich ihn dann eingeweiht, und ich muss sagen: Respekt ! Sehr glatte und saubere Rasur, vor allem hat es überhaupt nicht geziept oder ähnliches. Das Ding vibriert lustig vor sich hin, während man sich den Bewuchs aus dem Gesicht schabt. Die Rasur ist problemfrei und sanft.

Einen Link zur offiziellen Homepage dieses Rasierers gibts hier.

So, jetzt geh ich mal zu meinem Gilette-Händler und kassiere mein Honorar für diese Werbung.

Bleibt meinem Blog auch weiterhin treu, damit ihr auch in Zukunft mitreissende Produkttests nicht verpasst !

Montag, 20. März 2006

Uninteressant

Ich hab recht schlecht geschlafen, daher bin ich heute morgen nicht gut drauf, kann mich nicht so wirklich konzentrieren und habe meine Kamera vergessen, auf der ein Video ist, was Thorsten unserem Chef zeigen wollte. Ich hatte Thorsten bei der Demonstration des Dingens, an dem wir arbeiten, gefilmt. Tja, muss das wohl bis morgen warten.
Derweil versuche ich, den Tag more or less sinnvoll über die Runden zu bringen und keine allzu großen Dummheiten zu veranstalten.

Trüdelüt, und auf in den Kampf *tätereterätatä,täterätärätaätata"

P.S.: Heute hat Bernhard Spielmann, der Drummer von meiner Band, Geburtstag. Wenn ich richtig gezählt habe, wird er 20 zarte Jährchen jung - Unser Bandküken ;-) Also, Alles Gute zum Geburtstag, Berniebutzel !
Geht mal alle auf die Band-Homepage und schreibt ihm ein Zeilchen !

Dienstag, 14. März 2006

Die traurigste Szene der Welt

Als wir gestern vom Hashrun nach Hause gefahren sind, habe ich die wohl traurigste Szene der Welt gesehen:
Es war dunkel und wir kamen an einem Friedhof vorbei. Auf dem Seitenstreifen der Strasse stand ein PKW, die Scheinwerfer auf den Friedhof gerichtet. Vor einem Grab, im Scheinwerferlicht, saß ein junger Kerl und starrte auf den Grabstein.
Man weiss es ja nicht... entweder wollte er gesehen werden und machte eine riesige Show, oder das war wirklich eine der traurigsten Szenen, die ich jemals gesehen habe.

Meine Arbeit neigt sich dem Ende zu, ich tippe tagsüber fleissig an den letzten Absätzen meines Papers und gebe Freitag die erste, vorläufige, Version ab. Dann kommen die Korrekturschleifen (hoffentlich wenige).

Morgen früh ist in der Cafeteria Frühstück anlässlich der Commonwealth Games, die morgen von der Queen, der Guten, in Melbourne eröffnet werden. Das ist zwar einerseits schön - lecker gutes Frühstück, andererseits heisst das, dass ich mich früher als gewohnt aus dem Bett quälen muss.

Runzelig bis schrullig gnarfend begebe ich mich nun zur Nachtruhe.

Freitag, 10. März 2006

D´Oh, Gnarf und Doppelgnarf

Dies ist eine Geschichte aus der Kategorie "dumm gelaufen".
Als ich damals auf der Suche nach einem Thema für meine erste Studienarbeit war, entschied ich mich für das Projekt "Kopfkissen-Fernbedienung" bei einem Assistenten am ITA (Institut für Textiltechnik, da wo ich studieren tue). Ich wackelte freudig mit dem Schwanz wedelnd... nein. Ich wackelte auf jeden Fall in sein Büro, und siehe da: Nur fünf Minuten (!!!) vorher hatte sich ein anderer Student das Projekt geschnappt. Und der Aushang war schon seit Wochen an der Pinnwand gewesen. Pech eben. Ich grummelte und suchte erneut ein Thema.
Nun sitze ich hier am Rechner und recherchiere ein paar Fakten für meine aktuelle Studienarbeit. Und über was stolpere ich da ? Der Kommilitone, der sich das Projekt vor mir gekrallt hat, bekam nun einen Preis für die Arbeit. Auf der Aachener Textiltagung werden immer Arbeiten ausgezeichnet, die eine Arbeit von "entweder herausragender Qualität oder hoher Relevanz für die Praxis" abgeschlossen haben. Nachzulesen hier.

GNARF ! Doppelgnarf ! Das hätte ich sein können !! Und nur fünf Minuten !Aber so spielt das Leben eben: Unfair und gemein.

An dieser Stelle möchte ich herzlich Ulrich Koßmann (so heisst der Halunke ;-) für seine Arbeit und den Preis gratulieren. Ich habe diese Kopfkissenfernbedienung gesehen und muss sagen: Sehr saubere Arbeit ! Ich denke, der Ulrich hat sich das schon verdient.

Trotzdem gnarfend den Rest des Tages verbringend,

Julian

Mittwoch, 1. März 2006

Die Berg- und Talfahrt meiner Laune

Der Tag begann beschissen. Ich wollte Pfannkuchen machen, doch habe ich mich stark mit dem Gasherd verkalkuliert und alle Pfannkuchen waren recht verkohlt. Das hat mich extrem unleidlich gemacht und ich war sauer. Mist, sogar zum Pfannkuchen machen bin ich zu doof. In Aachen habe ich immer welche auf dem E-Herd gemacht, und da wurden sie super - fragt Kristina ! Die hat meine Pfannekuchen immer sehr gemocht.
Nun denn, da wir spät dran waren und vor allem drecksfaule Schweine sind, haben wir uns heute ein Taxi zur Arbeit genommen. Richtig gelesen. Ein Taxi. Luxus muss sein.
Meine Laune war schon etwas besser, und als dann vor ein paar Minuten eine mail ins Postfach flatterte, welche den Verkauf von Aktivlautsprechern für 1$ in der Kantine verkündete, ging es mir noch besser. Es sind alte Lautsprecher aus dem IT-Department, die dort verjubelt werden.
Also springe ich kurz darauf in die Kantine und komme gerade noch rechtzeitig an: Ein paar Sekunden nach mir strömen andere Kollegen herein und pirschen auf den Tisch mit den Speakern zu. Doch der größte und gierigste aller Jäger - ich ! - war schon am Tisch und beäugte das Warenangebot.

"Hm, die grauen Boxen da sehen schön aus, von was für einer Firma sind sie denn... HARMAN KARDON ?"

- GRABSCH -

"Meins ! Meins ! Meins !"

Und so kaufte ich für 2 Dollar zwei paar Aktivboxen von Harman Kardon. Ein Paar für mich, ein Paar für Thorsten, der nämlich nur eine einzige, aber entscheidende Minute hinter mir die Kantine betrat.

Triumphierend schleppte ich die Beute heim und kann das Grinsen bis jetzt nicht abstellen. Jetzt werde ich meine Mitbewohner endlich mit wundervollem Krach nerven können !
Was lernen wir daraus ? Zuschlagen, und zwar so früh wie möglich. Denn wer zu spät kommt, den bestraft bekannterweise das Leben.

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